Pilz-Enzyklopädie
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Pilze mit porösem Fruchtkörper

Unter den Vertretern des Pilzreiches gibt es viele Arten, deren Fruchtkörper von großen Poren durchdrungen ist. Solche porösen Pilze wachsen am häufigsten auf Totholz oder faulen Stümpfen, üblicherweise sind sie in Gruppen zusammengefasst und in Reihen entlang der Stämme angeordnet. Poröse Pilze haben in der Regel eine orange, rostgelbe oder ziegelfarbene Fruchtkörperfarbe.

Poröse Pilze

Zunderpilz flach (Ganoderma applanatum).

Familie: Ganoderma (Ganodermataceae).

Jahreszeit: das ganze Jahr hindurch.

Wachstum: Fruchtkörper sind in der Regel niedrig, oft nahe beieinander angeordnet.

Beschreibung:

Hymenophor röhrenförmig, weiß oder cremeweiß; es verdunkelt sich selbst bei leichtem Druck sehr stark, so dass Sie mit einem Zweig oder Streichholz darauf zeichnen können. Der Hut ist flach, mit unregelmäßigen Einflüssen, bedeckt mit einer matten braunen Kruste und einer weißlichen Außenkante.

Das Fleisch ist braun, korkartig.

Der Fruchtkörper ist porös und oft mit einer Schicht rostbraunem Sporenpulver überzogen.

Ungenießbar. Das Fruchtfleisch ist hart und geschmacklos.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst auf Stümpfen und Tothölzern von Laubbäumen (meistens Birke). Gelegentlich sind geschwächte lebende Bäume oder Nadelhölzer betroffen.

Zunderpilz (Inonotus hispidus).

Familie: Gimenokhetovye (Hymenochaetaceae).

Jahreszeit: seit mitte mai.

Wachstum: einzeln oder in Gruppen von bis zu drei Hüten gepfropft.

Beschreibung:

Fruchtkörper sind einjährig, dreieckig im Querschnitt, zuerst feucht und schwammig, später trocken und hart, Poren rund oder eckig, Porenoberfläche gelblich-bräunlich, dann hellrot.

Das Gewebe junger Fruchtkörper ist mit Feuchtigkeit gesättigt; große Poren - Spuren von überschüssiger Feuchtigkeit (Guttation).

Die Oberfläche ist filzhaarig, rötlich, mit der Zeit wird sie borstig oder rau.

Dieser poröse Pilz ist ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst auf den Stämmen lebender Laubbäume und verursacht Fäulnis im Kern des Baumes. In Russland in den südlichen Regionen, vor allem im Kaukasus verteilt.

Geruchszunder (Gloeophyllum odoratum).

Familie: Gleophyllae (Gloeophyllaceae).

Jahreszeit: das ganze Jahr hindurch.

Wachstum: Fruchtkörper sind einzeln oder in mehreren verwachsen, manchmal schuppenförmig.

Beschreibung:

Der Stoff ist Kork, rostbraun, mit Anisgeruch, der Hymenophor ist gelblichbraun, mit zunehmendem Alter dunkler, die Poren sind groß, rund, leicht länglich.

Der Rand des Hutes ist rot. Die Oberfläche ist zuerst gefühlt, später grob, knollig, von rötlich bis fast schwarz.

Fruchtkörper sind ausdauernd, vielfältig geformt und oft gelblich gewachsen.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Wächst auf Stümpfen und toten Stämmen von Nadelbäumen, hauptsächlich Fichte. Es wird auf verarbeitetem Holz gefunden.

Zundertrichter schwefelgelb (Laetiporus sulphureus).

Familie: Polypore (Polyporaceae).

Jahreszeit: Ende Mai - September.

Wachstum: einzeln und in gefliesten Gruppen, normalerweise nicht hoch über dem Boden.

Beschreibung:

Der reife Pilz hat die Form eines Ohres, bestehend aus mehreren zusammengeschmolzenen fächerförmigen Pseudohüten, die oft auf einer gemeinsamen Basis sitzen.Die Oberfläche des Pilzes ist porös, uneben, orange, oft mit einem gelblichen Rand.

Fruchtfleisch: fleischig, elastisch, saftig, hellgelb mit einem bestimmten Geruch, dann trocken, weißlich, später hart und holzig.

Röhrenförmiger Hymenophor mit kleinen gerundeten oder gezackten Poren; Röhrchen gelb, 2-4 mm lang.

Der junge Pilz sieht aus wie eine tropfenförmige fleischige Masse von intensiv gelb bis orange.

Der Pilz ist in jungen Jahren essbar. Fruchtkörper mit heller Färbung, feucht im Griff und mildem Geschmack ohne Säure sollten gesammelt werden. Nach dem Kochen (30-45 Minuten) kann es in Salaten, gebraten oder mariniert verwendet werden. In Deutschland und Nordamerika wird der Pilz "Holzhuhn" genannt; Gerichte daraus gelten als lecker. Ältere Pilze können zu Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel führen.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst in Laubwäldern, in Parks und Gärten auf toten oder alten, geschwächten Bäumen. Betroffen sind Pappeln, Eichen, Weiden, Linden, Birken, Kiefern, Ahorn, Walnüsse, Kastanien, Obstbäume und seltener andere Arten. Verursacht rotbraune Stängelfäule, wodurch das Holz austrocknet.

Zunderpilz (Trametes hirsuta).

Familie: Polypore (Polyporaceae).

Jahreszeit: Frühling - Spätherbst.

Wachstum: einzeln und in Gruppen.

Beschreibung:

Die Fruchtkörper sind einjährig, überwinternd, meist in Form von halbrunden oder nierenförmigen sitzenden Hüten.Die in Trauben von 4 bis 5 mm Länge wachsenden Haare sind senkrecht, starr, grau.

Der Hymenophor ist röhrenförmig, cremefarben in der Jugend, wird dann grau, die Poren sind dickwandig, gerundet und gleich. Die Oberfläche ist borstig, konzentrisch gefurcht, von weißlich bis bräunlichgrau.

Der Stoff ist lederartig, flexibel, weiß, wird mit zunehmendem Alter steif, der Geschmack ist leicht bitter.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Wächst auf Stümpfen, Ästen, toten, sterbenden Stämmen von Laubbäumen. Es kommt in schattigen Wäldern (besonders in Dickichten von Vogelkirschen), auf Lichtungen, Lichtungen vor; manchmal auf hölzernen Gebäuden und Zäunen in der Nähe eines Waldes.

Mehrfarbiger Zunder (Trametes versicolor).

Familie: Polypore (Polyporaceae).

Jahreszeit: Mitte Juni - Ende Oktober.

Wachstum: Schuppengruppen, oft mit Basen fusioniert.

Beschreibung:

Die Oberfläche ist samtig, mit konzentrischen, dünnen, gewundenen, mehrfarbigen Zonen, die von bläulichbraun bis ockergelb gefärbt sind. Eine röhrenförmige Schicht mit kleinen, rundlichen, unregelmäßigen Poren, später gelblich.

Der Fruchtkörper ist mehrjährig, fächerförmig oder rosettenförmig.

Das Fruchtfleisch ist lederartig, hell, weiß oder bräunlich mit einem angenehmen Geruch.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Wächst auf Totholz, Holzstapeln, Laubbaumstümpfen (Birke, Eiche), selten auf Nadelbäumen (Fichte).

Zunder Buckel (Trametes gibbosa).

Familie: Polypore (Polyporaceae).

Jahreszeit: Sommer - Spätherbst.

Wachstum: einzeln und mit gefliesten Gruppen

Beschreibung:

An der Basis befindet sich ein kleiner halbkugelförmiger Buckel.

Die Fruchtkörper sind einjährig, relativ flach, manchmal uneben. Die Fruchtkörper sind mit Algen bedeckt, von denen sie grün werden. Der Hymenophor ist weiß oder hellgelb, die Poren sind rechteckig, länglich. Die Oberfläche ist leicht weichhaarig, weißlich-graulich, bloß mit dem Alter, hellocker.

Der Stoff ist Kork, dicht, weiß, seltener gelblich.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Sie wächst hauptsächlich auf Totholzstämmen, großen Totholz- und Laubbaumstämmen (meist auf Hainbuche und Buche, seltener auf Erle, Birke, Pappel). Sie kommt auch auf lebenden Bäumen vor.

Zunder Trichter Swiss (Phaeolus schweinitzii).

Familie: Phomitopsis (Fomitopsidaceae).

Jahreszeit: Frühling - Herbst.

Wachstum: in Gruppen.

Beschreibung:

Der Hut ist flach, mit Warzen oder Haaren bedeckt, in jungen Jahren schwefelgelb, dann rostbraun oder dunkelbraun, mit konzentrischen Zonen. Der Rand des Hutes ist gelb.

Der Hymenophor ist röhrenförmig, olivgelb und dann braun.

Das Fleisch ist braun oder rostbraun.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Wächst aus dem Boden hervorstehend oder bedeckt mit Wurzeln von Kiefern, Lärchen (seltener Tannen, Zedern, Fichten), auf Stümpfen, manchmal am unteren Teil der Stämme. Infolge des Wurzelverfalls trocknen infizierte Bäume häufig aus.

Birkenzunder (Piptoporus betulinus).

Familie: Phomitopsis (Fomitopsidaceae).

Jahreszeit: Juni - November.

Wachstum: in Gruppen und einzeln.

Beschreibung:

Das Fruchtfleisch hat eine weiße Farbe, einen bitteren Geschmack und einen starken Pilzgeruch. Der Hymenophor ist rohrförmig, die Poren sind rund oder eckig, zuerst weiß, dann grau-braun.

Die Oberfläche ist glatt, bedeckt mit einer dünnen, leicht ablösbaren weißlichen, später gelblichen oder braunen Haut.

Die Fruchtkörper sind einjährig, zuerst fast kugelförmig, dann hufeisenförmig.

In einem sehr frühen Alter ist der Pilz essbar, später wird zäh. Enthält Polyporensäure - eine biologisch aktive Substanz mit ausgeprägter entzündungshemmender Wirkung.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst nur auf Birken (Totholz, trocken, Stümpfe, sehr selten auf lebenden Stämmen).

Andere poröse Körperpilze

Riesiger Meripilus (Meripilus giganteus).

Familie: Miripilovye (Meripilaceae).

Jahreszeit: fallen.

Wachstum: einzeln und in Gruppen.

Beschreibung:

Die Hüte sind dünn, haben eine glatte oder weich schuppige Oberfläche und sind bräunlich. Der Stoff ist fleischig, weiß, dunkelt in einer Pause ab und schmeckt sauer.

Fruchtkörper in Form zahlreicher fächer- oder keilförmiger Hüte, die sich in einer gemeinsamen Basis verbinden.

Kleinporiger Gimenophor, weiß oder gelblich, bei Berührung dunkler werdend.

Junge Exemplare können gegessen werden; ältere sind aufgrund von rauem Fleisch ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Wächst an der Basis von Stämmen, Stümpfen, auf Hartholzwurzeln, oft auf Eiche und Buche, gelegentlich auf Nadelbäumen.

Gemeiner Leberblümchen (Fistulina hepatica).

Familie: Leber (Polyporaceae).

Jahreszeit: Mitte Juli - Ende September.

Wachstum: einzeln oder in einer Spleißgruppe.

Beschreibung:

Die Haut ist feucht, rot oder braun, rau und sieht mit zunehmendem Alter gallertartig aus. Junge Pilze ähneln in ihrer Form einer Stierzunge, später werden sie breiter.

Der Hymenophor besteht aus leicht trennbaren Tubuli; Die poröse Oberfläche ist feucht, strohgelb oder rosa, beim Drücken wird sie rot.

Das Fleisch ähnelt frischem Fleisch oder Leber; Es hat einen leicht fruchtigen Geruch und sauren Geschmack.

Junge Pilze sind essbar und lecker. Gebraten und in Salaten verwendet

Ökologie und Verbreitung:

Sie wächst in Laubwäldern, auf alten lebenden Eichen, am Grund oder in Mulden. Verursacht Braunfäule im Kern.

Rötlicher Hapalopilus (Hapalopilus rutilans).

Familie: Polypore (Polyporaceae).

Jahreszeit: Anfang Juni - September.

Wachstum: einzeln und in Gruppen.

Beschreibung:

Das Fruchtfleisch ist elastisch, schwammig, trocken, rötlich-bräunlich, eine schlauchförmige Schicht mit unregelmäßigen Poren, einfarbig mit einem Hut, aber rötlicher.

Die Oberfläche ist filzsamtig, hellbraun, dunkelt bei Berührung nach.

Fruchtkörper schwach angesetzt, am Ansatz dick, Rand gerundet, dann dünn.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst hauptsächlich auf toten Ästen, selten Stämmen verschiedener Harthölzer, als Ausnahme auf Fichte und Kiefer.

Trichaptum-Tanne (Trichaptum abietinum).

Familie: Polypore (Polyporaceae).

Jahreszeit: Mitte Juni - November.

Wachstum: zahlreiche fächerförmige gruppen.

Beschreibung:

Die Oberfläche der Hüte ist samtig, zottelig, weißlich-grau, oft mit Algen bedeckt.

Das Fruchtfleisch ist elastisch, weißlich.

Der Fruchtkörper ist fächerförmig.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst auf toten Stämmen und Nadelbaumstümpfen, insbesondere Kiefern, auch auf Tannen, Fichten, Zedern und Lärchen, seltener auf Birken und Ahorn.

Hauspilz (Serpula lacrymans).

Familie: Coniophore (Coniophoraceae).

Jahreszeit: das ganze Jahr hindurch.

Wachstum: einzeln und in Gruppen, manchmal zu einer homogenen Masse verschmolzen.

Beschreibung:

Flüssigkeitstropfen ragen häufig an den Rändern des Pilzes hervor. Das Fruchtfleisch ist eine Baumwoll-Konsistenz mit einem starken erdigen Geruch.

Die Fruchtkörper sind fleischig-häutig mit einem dichten Baumwollstreu, der Rand des Fruchtkörpers ist dick, gefühlt, weiß.

Der Hymenophor ist grob gewunden gefaltet, manchmal maschengefaltet oder knollenförmig, ocker, ocker-braun, dunkel rostbraun.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst auf gefälltem Holz hauptsächlich von Nadelbaumarten, in Gebäuden ist es in der Natur selten. Meist beginnt sich die Entwicklung in feuchten, schlecht belüfteten Räumen. Fruchtkörper entstehen dort, wo das Myzel durch einen Spalt oder einen Riss an die leichte und frische Luft gelangt. Der Pilz kann die Holzstruktur schnell zerstören.

Zitternder Merulius (Phlebia tremellosa).

Familie: Meruliaceae (Meruliaceae).

Jahreszeit: Oktober - Dezember.

Wachstum: in Gruppen.

Beschreibung:

Benachbarte Hüte sind oft miteinander verwachsen, der Rand des Hutes ist transparent-nass und gallertartig.

Junge Fruchtkörper öffnen sich, Hymenophor nach außen, das Fruchtfleisch ist elastisch, dicht.

Der gebogene Hut fühlt sich feucht an, oben ist er weich-flauschig und leicht.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst auf Totholz, Stümpfen und verarbeitetem Hartholz - Birke, Espe, Linde, Ulme, Eberesche, Vogelkirsche. Manchmal an Nadelbäumen zu finden.

Stereum starrhaarig (Stereum hirsutum).

Familie: Stereo (Stereaceae).

Jahreszeit: Juli - Dezember.

Wachstum: zahlreiche gekachelte Gruppen oder Reihen von Kolonien

Beschreibung:

Der junge Fruchtkörper ist fleckig, ockerfarben, gelblich-braun mit gelbem Rand. Der reife Fruchtkörper ist gebogen, fächerförmig, seitlich gewachsen oder sitzend, mit gewelltem Rand.

Oberseite kurz weichhaarig, behaart, ockergrau.

Das Fruchtfleisch ist lederartig, hart, gelb-ocker.

Ungenießbar.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst auf abgestorbenem Hartholz (Eiche, Birke, Espe), auf Stümpfen, auf verwundeten lebenden Bäumen, auf verarbeitetem Holz, auf getrennten Ästen.

Heterobazidion perennial (Heterobasidion annosum).

Familie: Bondartsevievye (Bondarzewiaceae).

Jahreszeit: das ganze Jahr hindurch.

Wachstum: auf den Stümpfen der aus dem Boden herausragende Stammansatz, die Wurzeln lebender und abgestorbener Bäume.

Beschreibung:

Die Oberfläche ist konzentrisch gefurcht und mit einer dünnen braunen oder braunen Kruste bedeckt.

Das Fruchtfleisch ist ocker, holzig, der Wuchsrand weiß oder wellig.

Der Fruchtkörper ist mehrjährig, unregelmäßig geformt, sehr leicht und hat relativ große Poren. Die Oberfläche ist konzentrisch gefurcht und mit einer dünnen braunen oder braunen Kruste bedeckt.

Ungenießbar; enthält Antitumorsubstanzen.

Ökologie und Verbreitung:

Es wächst in Wäldern und Parks hauptsächlich auf Kiefern, die selten auf Harthölzern zu finden sind.

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